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Das Huttenschlösschen ist ein barockes Bauwerk in Würzburg, das heute als Korporationshaus von der Studentenverbindung Corps Rhenania Würzburg genutzt wird.
Das Gebäude wurde um das Jahr 1720 vom damaligen Domdekan und späteren Fürstbischof Christoph Franz von Hutten (1673-1729) als privates Sommerschlösschen in einem repräsentativen Park erbaut. Architekten waren vermutlich Joseph Greising († 1721) oder dessen Schüler Georg Bayer († 1726).
Der Bauherr wollte mit seinem Bauwerk seinen Anspruch auf die Position des Fürstbischofs untermauern, auf die er dann auch 1725 gewählt wurde.
Die Anlage mit Schlösschen und Park wurde im Südwesten der Stadt direkt knapp außerhalb der damals noch bestehenden Stadtbefestigung errichtet. Während der Park zur öffentlichen Nutzung freigegeben wurde, blieb das Schlösschen dem Hausherrn vorbehalten. Eine im Mauerwerk eingemeißelte Inschrift bezeugte das Konzept: publicae amoenitati et privatae salubritati.
Im Jahre 1803 verkaufte die Familie von Hutten die Grundstücksparzelle und das Gebäude. Danach hatte die Immobilie bis zum Jahre 1884 sechs verschiedene Besitzer.
Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Entfestung Würzburgs begann, also der Rückbau der alten militärischen Befestigungsanlagen, wurde der Park zunehmend durch den Bau von Mietshäusern zerteilt. Im Jahre 1854 hatte der Garten um das Gebäude herum nur noch ein Zehntel der ursprünglichen Größe. Das Grundstück verwahrloste zunehmend.
Im November 1884 erwarb die Altherrenschaft des Corps Rhenania Würzburg Grundstück und Gebäude. Das Schlösschen und vor allem der große Festsaal wurden renoviert, die Stuckdecke erneuert und neu ausgemalt.
Bis ca. 1900 erfolgten weitere städtebauliche Maßnahmen, die das Gelände um das Schlösschen maßgeblich veränderten. Die Ludwigsbrücke und der Hochkai wurden errichtet, wobei das Gelände um das Schlösschen um 1,60 Meter aufgeschüttet wurde.
Das Huttenschlösschen wurde deshalb in den Jahren 1904 und 1905 abgerissen, unterkellert und weitgehend mit Originalmaterial wieder aufgebaut. Dabei wurde das Gebäude zusammen mit den beiden Seitentoren um 90 Grad gedreht und dadurch ein Achsenbezug zum neuen Ringpark geschaffen. Die Gartenparzelle um das Gebäude herum erinnerte an die alte Funktion als Gartenschlösschen.
Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das Gebäude zu 65 Prozent beschädigt. Das Dach, das Dachgeschoss, die Decken über erstem Stock und Erdgeschoss, der Balkon zur Straße hin und die gesamte Inneneinrichtung wurden zerstört. Nur die massiven Außen- und Innenwände blieben stehen.
Im Jahre 1950 baute das Corps Rhenania das Huttenschloss wieder auf. Das Richtfest des Wiederaufbaus wurde am 8. Dezember 1951 gefeiert.
Aus den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Sehenswürdigkeit ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
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